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Video über die Stellschrauben der zweiten Säule produziert

Wenn ich eines Tages das Rentenalter erreicht habe, dann kann ich mich auf drei Säulen der Altersvorsorge stützen, frei nach dem Motto «aller guten Dinge sind drei», oder auch «auf drei Säulen ruht sich stabiler als auf einer». Die erste Säule wird dann im so genannten Umlageverfahren finanziert. Das heisst, die Jungen zahlen die Rentner. Problem: es gibt immer mehr Rentner im Vergleich zu den Jungen, weil die Geburtenraten gesunken sind und die Altern immer älter werden. Deshalb gibt es noch die zweite und die dritte Säule. Letztere ist rein privat und freiwillig. Die zweite ist interessanter, denn wir sind alle gezwungen dort hineinzuzahlen, um Geld fürs Alter anzusparen. was aber passiert damit? Ganz einfach: das Geld wird angelegt, um einen Zins zu erwirtschaften. Ein Teil vom Zins wird für andere Dinge gebraucht, wie Wertschwankungsreserven. Der Rest wird mir gutgeschrieben. Im Laufe meines Arbeitslebens spare ich also Geld an. Ab dem Moment der Pensionierung hingegen wird mir das Geld ausgezahlt. Dazu muss es aber rationiert werden, damit es bis zum Lebensende reicht. Um zu berechnen, was die Pensionskasse mir jährlich ausbezahlen kann, hat man den Umwandlungssatz erfunden. Die Formel Kapital x Umwandlungssatz ergibt meine jährliche Rente. Natürlich ist das nicht ganz so einfach. Denn einerseits bekomme ich weiterhin Zinsen, was die Berechnung etwas komplizierter macht und andererseits bekomme ich auch dann noch die Rente, wenn ich länger leben sollte, als gedacht (oder gehofft?). Was mir an Kapital fehlt, wird dann doch den Jungen weggenommen – ein weiterer Grund, weshalb mir heute nicht der gesamte Zins gutgeschrieben wird. Der dient nämlich eben auch zur Finanzierung von Rentnern, die während ihres Arbeitslebens nicht genug angespart haben.

Ganz schön kompliziert! Um diese Zusammenhänge verständlicher zu machen, hat meine Agentur business campaigning Switzerland GmbH im Auftrag des Schweizerischen Pensionskassenverbands ASIP ein Video produziert, das die Stellschrauben der 2. Säule anschaulich beschreibt:

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