Schon in den achtziger Jahren erzählte mir mein Grossvater vom Klimawandel. Das Buch «Stirbt unser blauer Planet?» von Heinz Haber machte gerade Furore, und er schenkte es mir zu Weihnachten. Damals glaubte ich auch noch an den Weihnachtsmann.
Doch irgendwann wich dieser Glaube dem Glauben an die Wissenschaft, so dass ich Physik studierte, mit einem Diplom in der Ozonlochforschung und Physik der Atmosphäre. Aber jetzt bin ich endlich aufgewacht.
Facebook und YouTube haben mich nun eines Besseren belehrt. In 30 Minuten YouTube lernt man so viel, dass man mehr von einem Thema versteht, als Leute, die das Thema jahrelang studiert und dann noch daran geforscht haben und sich dann Doktor oder Professor nennen. Die haben ja keine Ahnung! Wenn die nur wüssten, auf was für einem Irrweg die sich befinden!
Man MUSS sich den Naturgesetzen NICHT BEUGEN.
Klimawandel? Den müssen wir nicht akzeptieren. Käme zu teuer. Da wollen uns doch nur irgendwelche Bonzen das Geld aus der Tasche ziehen.
Wenn das ersparte Alterskapital wegen einer längeren Lebenserwartung länger reichen muss? Wir müssen nicht rationieren. Der Bundesrat soll den Umwandlungssatz einfach da lassen, wo er ist, bei 68 oder so Prozent. Jedenfalls so lange, wie Wasser die Limmat runterfliesst.
Das Virus breitet sich wieder aus? Öffnen und so tun, wie wenn ein nur ein Grippchen wäre. Der Bolsonaro hat schon recht. Man sieht ja, wo das hinführt.
Und diese 5G-Antennen müssen wir unbedingt verhindern, damit Bill «Gates-noch» uns nicht mit einem Chip impfen kann. Man stelle sich mal vor, wir hätten nachher alle ein Windows-Betriebssystem im Körper! Könnte ich dann noch mit meinem iPhone telefonieren? Wäre sonst schade, denn es ist ganz neu und hat den neuen, ultraschnellen 5G-Chip.
Angespornt von diesen Erleuchtungen reiche ich heute Abend im Gemeinderat folgende Motion ein:
Der Stadtrat soll sich beim Bundesrat dafür einsetzen, den Winter und den Sommer abzuschaffen.
Begründung:
Der Winter ist zu kalt. Der Sommer ist wegen dem Klimawandel, den es gar nicht gibt, zu heiss. Das einzige, was man noch erträgt, sind Frühling und Herbst. Da es sich beim Bundesrat um einen grossen Diktator handelt, kann er das im Alleingang entscheiden. Sollte er sich weigern, wären wir gezwungen, eine Volksinitiative einzureichen. Die kündige ich hiermit schon mal an. In Dietikon braucht es dafür nach der neuen Gemeindeordnung ja nur noch ein Dutzend Unterschriften.