„Dietikon soll eine Strategie vorlegen, um mehr Grünflächen zu schaffen, fordert FDP-Gemeinderat Peter Metzinger in einem Postulat. Mit einem grünen Band liesse sich der zukünftigen Hitzeentwicklung entgegenwirken.“ Aber auch andere Massnahmen sollen geprüft werden. Letztendlich braucht es eine Strategie.
So berichtete gestern die Limmattaler Zeitung über ein Postulat von mir, das ich am Donnerstag einreichte, und das von 15 Mitgliedern des Gemeinderats unterzeichnet wurde.
Wir stecken im Schlamassel – aber wir haben einiges draus gelernt. Nun wäre es an der Zeit, diese Lehren in Taten umzusetzen.
— Weiterlesen www.republik.ch/2021/02/04/covid19
Meine Kollegin und Spezialistin für New Work und Digital Strategy Heike Bauer hat einen Wegleiter für die neue Hype-App Clubhouse erstellt. Das habe ich eben erfahren, als ich sie um Rat fragte. Denn ich habe für heute 17 Uhr einen Termin angesetzt:
ReclaimTheFacts – strategies against the infodemic Fake news and disinformation campaigns endanger the economy, environmental protection and our democracy. However, we are not defenseless against it. Let’s discuss strategies and actions to reclaimthefacts.
Heute stand ein Leserbrief von mir in der Limmattaler Zeitung, zu einem Thema, das mir sehr wichtig ist: das CO2-Gesetz und die Anschubfinanzierung für den Umstieg auf erneuerbares Kerosin:
Im Gesetz steht es anders
Am Freitag vertrat der Flughafen-Zürich-Chef Stephan Widrig in dieser Zeitung den Standpunkt, die geplante Flugticketabgabe könne nicht für den Kauf von nicht fossilen Energieträgern eingesetzt werden. Dies sei im CO2-Gesetz nicht so vorgesehen. Deshalb sei es ein Gesetz ohne Wirkung auf den Klimaschutz in der Luftfahrt. Herr Widrig kennt das Gesetz wohl nicht so gut.
In Artikel 53 Absatz 2 steht, dass «… weniger als die Hälfte des Ertrags aus der Flugticketabgabe … für Massnahmen zur wesentlichen Verminderung von Treibhausgasemissionen eingesetzt» werden.
Damit ist gemeint, dass bis zu 49 Prozent der Flugticketabgabe verwendet werden können, um die Mehrkosten beim Einkauf von erneuerbarem Kerosin zu finanzieren. Nationalrat Martin Bäumle und ich hatten diese Idee eingebracht, und das Parlament hatte sie übernommen. Wir haben seitdem zahlreiche Gespräche mit Airlines, Flugzeugbauern und Vertretern der Erdölindustrie geführt.
In der NZZ am Sonntag vom 8. September 2019 fand unsere Idee noch Unterstützung durch den Flughafen. Wird das CO2-Gesetz abgelehnt, hat man sich selbst ins Fleisch geschnitten.
Weltweit herrscht grosses Interesse an dieser schweizerischen «Erfindung». Sie hat das Potenzial, zum globalen Game Changer zu werden. Wir sollten stolz darauf sein, statt sie zu leugnen.
Und wir sollten unbedingt Ja zum neuen CO2-Gesetz sagen.
Innerhalb einiger Monate hat sich die Schweiz zum lächerlichen Mittelpunkt der weltweiten Pandemie entwickelt, zum Gespött und zur Gefahr für und der Nachbarstaaten.
Mitten in der Pandemie wird Werbung für Skiferien gemacht, marode ausländische Fluggesellschaft „gerettet“, nicht einsatzfähige Kriegsspielzeugflieger gekauft, die Kulturbranche nachhaltig zerstört, politische Fehlentscheide (wie immer) auf dem Buckel der Ärmsten getroffen, um nur einige Eckpunkte des Totalversagens zu erwähnen. Nur die Schweizer selber haben immer noch das Gefühl, sie seien etwas Besonderes. Ein Land, das den Start der Pandemie verpennt hat, trotz xfacher Warnungen verschiedenster Experten. Kein Pandemieplan, keine Strategie, keine Masken, keine Desinfektionsmittel, ein unfähiges Gesundheitssystem – in einem der reichsten Länder der Welt. Zurecht zu einer Lachnummer avanciert. Trotzdem stolzieren Politiker und Wirtschaftsgrössen durch die Medien, als hätten sie gerade die Welt gerettet. Über 7000 zusätzliche Todesfälle gehen auf deren Konto. Schlechtes Gewissen? Fehlanzeige! …
Sogar Herren, die das Volk über Monate schamlos belogen haben (Masken, Beatmung, Rolle der Kinder, Desinfektionsmittel usw.), werden von einer verirrten Minderheit als Schweizer des Jahres skandiert. Einen Lügner! Unglaublich. … „Daniel Koch missachtete bei seiner Aussage also wiederholt die bereits damals vorliegenden medizinisch-wissenschaftlichen Datenlagen…“
Auch jetzt, heute, wo feststeht, dass bisher Eingetroffenes erst das Vorspiel war und die richtige Katastrophe erst am Entstehen ist, vergnügt man sich lieber auf Skipisten. Jedes andere Land hätte solch unfähige Exponenten längst freigestellt und zur Verantwortung gezogen. Hier lobt man lieber, …
Auch jetzt bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen … Totalversagen. Wer das erneut ausbaden muss, steht ebenso fest wie die Ausreden für das erneute Versagen.
Es ist ein politisches Versagen, dass verschiedene Minister oder Behördenleiter nicht gefeuert wurden, die nicht rechnen können und bis heute keine Infektionszahlen in Echtzeit liefern. Aber dass viele Entscheidungsträger schlicht inkompetent sind, ist ein tiefergehendes gesellschaftliches Problem. …
Der Schweizer Historiker und Politikwissenschafter Joseph de Weck hat darüber einen viel beachteten Artikel («Switzerland Is Choosing Austerity Over Life» – also sinngemäss «Die Schweiz stellt Sparsamkeit vor Menschenleben») im renommierten US-Magazin «Foreign Policy» geschrieben. Er geht davon aus, dass Aussagen wie jene von Ueli Maurer in Frankreich zu einem Rücktritt führen würden. Unprofessionalität, Arroganz, mangelnde Ethik und teilweise Ignoranz der Landesregierung stossen nicht nur ihm auf.
… Für die Schweiz ist es vollkommen in Ordnung, eine Debatte über eine vermeintliche Güterabwägung zwischen Gesundheit und Geld zu führen. Der Unterschied zur Schweiz ist, dass die anderen Nationen irgendwann kapiert haben, dass sie es nicht hinkriegen, die Zahlen stabil zu halten, sondern dass sie dabei sind, in eine exponentielle Steigerung hinein schlafzuwandeln. Dann haben sie einen Kurswechsel vollzogen, die Schweiz nicht.
In einem Interview mit SRF sagt de Weck: „Ich verwende immer dieses Beispiel von dem Satz von Herrn Ueli Maurer, dass die Schweiz sich keinen zweiten Lockdown leisten könne. … Wenn ein französischer Minister so einen Satz sagen würde, müsste er sehr wahrscheinlich ein paar Stunden später zurücktreten. …
Der Satz ist zudem erstaunlich, weil er inhaltlich einfach falsch ist. Die Zinsen auf Schweizer Staatsanleihen sind im negativen Bereich. Die Finanzmärkte sind sogar bereit, der Schweiz Geld zu zahlen, damit sie sich verschuldet. Der Schuldenstand des Bundes liegt bei 40 Prozent. Das ist für eine entwickelte Wirtschaft extrem tief. Die Frage ist nicht, ob sich die Schweiz das leisten kann, sondern, ob sie sich das leisten will. …
Auf dem Facebook-Kanal der SVP lässt Bundesrat Ueli Maurer so richtig Dampf ab. Er kritisiert eine allgemeine Expertengläubigkeit bei Corona, viele Experten seien zudem einseitig. «Da sind auch die, die alles besser wissen und moralisieren», sagte er. «Sie sehen nur die Gesundheit.» Die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Gesellschaft würden zu wenig berücksichtigt. Ein Schlag ins Gesicht der Risikogruppen (40% der Bevölkerung) und der betroffenen Familien. „Ein Verhalten, das einem Staatsmann nicht würdig ist.“
… Viele Todesfälle hätten durchaus vermieden werden können. Die Schweiz opfert also ganz bewusst Menschen. Zudem findet der Epidemiologe, die Menschen in der Schweiz seien nicht genügend über Aerosole und das Risiko in Restaurants informiert und gewarnt worden.
Neuhausen, 21. Dezember 2020. Immer noch eine der grössten Herausforderungen für die Energiewende sind die saisonalen Schwankungen bei der Stromproduktion. Will man im Winter genügend Strom haben, liefern Kraftwerke für erneuerbaren Strom im Sommer einen enormen Überschuss, der nicht in Form von Elektrizität gelagert werden kann. Das Startup METHANOLOGY aus Neuhausen am Rheinfall will zur Lösung beitragen. Für die Weiterentwicklung eines Prototypen zur heimischen, erneuerbaren Methanol-Produktion hat es nun eine Crowdfunding-Kampagne lanciert. Für die Konzeption und Umsetzung wurden die Crowdfunding-Spezialistin CrowdConsul und Kampagnenspezialist Mr. Campaigning AG engagiert.
Erneuerbares Methanol wird als einer der wichtigsten Energieträger für die Zukunft gehandelt. Der für den Menschen giftige Alkohol besitzt als Kraftstoff für die Technik hervorragende Eigenschaften. Methanol kann lange gelagert und zum Antrieb von Schiffen, Fahrzeugen oder Flugzeugen verwendet werden und im Gebäudesektor das Heizöl ersetzen. Gerade Hausbesitzer, die ihre Ölheizung nicht durch Wärmepumpen ersetzen können, suchen nun dringend nach Alternativen, denn das neue CO2-Gesetz forciert einen Ausstieg aus dem Heizöl.
METHANOLOGY hat einen Prototypen für die Produktion von erneuerbarem Methanol entwickelt. Mit der patentierten willpower energy®-Technologie werden Wasser, CO2 und erneuerbarer Strom in erneuerbares Methanol umgewandelt. Als Einzelsystem soll er in die meisten Kellerräume passen und könnte dort nach geringfügigen Umbau der bestehenden Heizung das Heizöl ersetzen. Aufgrund der modularen und skalierbaren Bauweise kann der willpower energy®-Reaktor nicht nur in Einfamilienhäusern eingesetzt werden, sondern auch für die Produktion grösserer Mengen, zum Beispiel zur Methanolproduktion für die Schifffahrt. Erste Schiffe, die mit Methanol betrieben werden, kreuzen schon in der Ostsee.
Um die Technologie in den nächsten drei Jahren zur Serienreife zu bringen, braucht es nun weitere Entwicklungsschritte und entsprechendes Kapital. Mit dem Aufruf, sich oder seinen Liebsten Aktienoptionen auf eine saubere Energie-Zukunft zu schenken, umwirbt das Startup eine zukunftsorientierte Öffentlichkeit, die die Lösung der dringenden Energieprobleme und den Klimaschutz unterstützen will.
The tragedy of the COVID-19 crisis has taken much attention away from the threat of climate change, as institutions devoted themselves to protecting lives and livelihoods. Sustaining an effective public-health response remains a top concern for many policy makers and business executives. Severe job losses and revenue declines in some sectors, along with the high likelihood of an economic recession, have also compelled policy makers to mount an unprecedented financial response, which already exceeds $10 trillion, according to McKinsey estimates.
— Weiterlesen www.mckinsey.com/business-functions/sustainability/our-insights/how-a-post-pandemic-stimulus-can-both-create-jobs-and-help-the-climate
“Was ist das für ein Land, in dem unter Ökonomen Konsens herrscht, dass der volkswirtschaftliche Schaden nur durch die entschlossene Eindämmung der Epidemie minimiert werden kann, in dem aber jede Anti-Covid-Massnahme vom lautstarken Gebrüll irgendwelcher Wirtschaftsverbände begleitet und häufig tatsächlich verhindert wird? Besteht die eigentliche Regierung der Eidgenossenschaft aus dem Hotellerie-Verband und Gastro Suisse? Ist «Seilbahnen Schweiz» die oberste Autorität für Entscheide über Leben und Tod?
Wir konnten uns lange an die Überzeugung klammern, Fragen dieser Art seien polemische Überspitzungen. Schliesslich schien in Granit gemeisselt: In der Schweiz pflegen die Dinge zwar immer quälend lange zu dauern, dafür triumphiert am Ende die Vernunft auch verlässlicher als andernorts. Im Land mit der besten Bunkerinfrastruktur der Welt und einem der teuersten Gesundheitssysteme wird man schutzbedürftige Mitbürger ganz gewiss nicht kaltschnäuzig ihrem Schicksal überlassen. Die Nation mit einem der höchsten Wohlstandsniveaus überhaupt und einem der niedrigsten Verschuldungsgrade in ganz Europa wird alles Menschenmögliche tun, um ihre Bürgerinnen an Leib und Leben zu schützen. Was könnte evidenter sein?
Es mag unangenehm sein, aber wir müssen diese Evidenzen von Grund auf revidieren: Dieses Land sind wir nicht. Auch weiterhin ist eine umsichtige, konsequente, langfristige Covid-Strategie nicht in Sicht. Weiterhin sterben jeden Tag über 80 Menschen, jede Woche deutlich über 500. Von kollektivem Entsetzen und der Forderung nach radikalen Gegenmassnahmen spürt man in der Politik weiterhin nur wenig. Im Gegenteil: Der grosse nationale Notstand sind nicht die Todesopfer, sondern der Skitourismus. Bis Ende Jahr werden wohl über 6000 Bürgerinnen und Bürger der Epidemie zum Opfer gefallen sein. Wir hätten es verhindern können, aber wir werden es nicht verhindern. Das ist nicht, wer wir sind. Wir haben anders entschieden.
Inzwischen stellt sich nun auch so etwas wie eine Frage der Zurechnungsfähigkeit.”
Aha. Kommen sie jetzt endlich langsam zur Erkenntnis, dass man Wirtschaft und Gesundheit / Bevölkerung nicht gegeneinander ausspielen kann? Dieser Bericht vom Tages-Anzeiger könnte fast ein wenig Hoffnung geben. Spät, für viele zu spät, für andere vielleicht noch nicht.
„Plötzlich ist eine der höchsten Corona-Infektionsraten Europas ein Problem Die bürgerlichen Parteien haben sich gegen scharfe Corona-Massnahmen gewehrt. Bis jetzt. Nun weicht das WEF wegen den Infektionszahlen ins Ausland aus – und es braucht den Einsatz des Bundesrats.“