Campaigning seit 1982

Seine erste Kampagne zum Erreichen eines damals schier unmöglichen Ziels führte Mr. Campaigning aka Peter Metzinger im Alter von 17 Jahren ab 1982 durch. Dabei ging es um den Schutz eines Amphibienparadieses vor den Auswirkungen einer giftigen Lackschlammdeponie. Das Campaigning-Repertoire umfasste Unterschriftensammlung, ein eigens komponiertes Protestlied und Briefe ans Umweltministerium. Am Ende wurde die Deponie stillgelegt. 40 Jahre später ist Peter immer noch Campaigner mit Leidenschaft für Veränderungen.

Die Geschichte von Mr. Campaigning ​

Seine zweite Kampagne – gemeinsam mit anderen Studentinnen und Studenten – richtete sich gegen schriftlichen Prüfungszwang in Mathematik an der Universität Heidelberg. Unsinnige Zwänge waren ihm schon immer ein Gräuel. In Heidelberg beendeten damals prozentual gleich viele Studenten ihr Studium freiwillig, wie sie an anderen Universitäten durch die Prüfung fielen. Die Einführung schriftlicher Prüfungen (durch einen an der Universität neuen Professor) machte einfach keinen Sinn.

Zwischen 1983 und 1990 war Peter Metzinger ehrenamtlich in Kampagnen gegen Atomwaffen und Atomwaffentests engagiert, für Luftreinhaltung und gegen das Waldsterben sowie für die Stilllegung von Atomkraftwerken und die Verhinderung der atomaren Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf. Aus dem Tutorium Umweltschutz an der Universität Heidelberg ging das IFEU hervor, das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH.

Nach dem Studium der Physik, Diplomarbeit in der Ozonlochforschung am Max-Planck-Institut für Kernphysik und sieben Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für Greenpeace Deutschland folgte Peter Metzinger dem Ruf von Greenpeace Schweiz und trat 1991 eine Stelle als Campaigner in der Anti-Atom-Kampagne an. Greenpeace war damals eine der besten Organisationen, um professionelles Campaigning zu erlernen. 

Nebenbei unterstützte er in seiner Freizeit aber auch noch privat Indio- und Regenwaldschützer im brasilianischen Bundesstaat Rondônia. Zum einen ging es um den Schutz eines Reservates vor illegaler Abholzung und zum anderen um den Schutz von Isolados vor Goldsuchern, der Holzmafia und Massakern. Isolados sind Indianer, die noch nie Kontakt mit der westlichen Zivilisation hatten. Sie stehen der Eroberung des Landes im Weg und werden häufig Opfer von gezielter Vergiftung, Überfällen und Massakern. 1993 wäre Peter um ein Haar in einen Hinterhalt von Holzfällern geraten, die seinem Kollegen und ihm an diesem Tag in einem Indiodorf auflauerten. Aufgrund von verdächtigen Äusserungen der Indios über Funk entschieden sie im letzten Moment, nicht hinzufahren. Die Holzfäller ermordeten später an diesem Tag den Häuptling des Dorfes. 

1994 wurde Peter Metzinger als Campaigns Director in die Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz befördert und leitete von da an die Kampagnenabteilung.

Nach zwei Wochen dachte er – im neuen Job gelangweilt – man könne vielleicht mit Campaigning-Methoden erfolgreich eine Organisationsentwicklung umsetzen. Er wollte aus dem Team von Einzelkämpfern eine auf eine gemeinsame Vision eingeschworene Gemeinschaft machen. Auf diese Weise lernte er, dass man auch intern Campaigning machen kann, um die Kultur einer Organisation – oder eines Unternehmens – positiv und erfolgreich zu verändern. 

Als Campaigns Director war er zudem für die Ausbildung neuer Campaigner zuständig. Diese brauchten damals normalerweise zwei Jahre, um das Campaigning-Handwerk zu erlernen. Aber kaum ein Campaigner blieb länger als drei Jahre im Job. Um dieses ungünstige Verhältnis zwischen Ausbildung und richtig produktiver Zeit zu verbessern entschied Peter Metzinger die Ausbildungszeit zu verkürzen. Dafür kam ihm die die Idee, ein Meta-Konzept für die Planung, Umsetzung und Auswertung von Kampagnen und Veränderungsprozessen zu entwickeln, das man völlig unabhängig vom Thema immer anwenden konnte. 

Dahinter steckte die Erkenntnis, dass die Herausforderung jeder Kampagne und jedes Change Managements Projekts darin besteht, das Verständnis, die Einstellung und/oder das Verhalten von Individuen zu verändern, damit sie einem helfen, das gewünschte Ziel zu erreichen. 

Und weil wir Menschen nach gemeinsamen Spielregeln handeln, gelten also unabhängig vom Thema immer die gleichen Spielregeln. Entdecken Physiker solche «Gesetzmässigkeiten», entwickeln sie gerne Theorien und Modelle, die vorhersagen, dass Y herauskommt, wenn man X macht. Das Meta-Konzept sollte diese Funktion erfüllen. Bei der Entwicklung von Konzepten für die Gestaltung von Change sollte es ermöglichen, qualitativ gute Strategien zu entwickeln, wenn man sich an die im Meta-Konzept definierte Vorgehensweise hält. 

Letztendlich machte sich Peter Metzinger dann selbständig, um sein Modell zu Ende zu entwickeln und zu lehren. Das Ergebnis war das zwischen 1997 und 1998 entwickelte business campaigning® Modell, das zum ersten Mal am 12. Februar 1998 in einer Weiterbildung zum Einsatz kam. 

Weil er keine Ahnung von Unternehmensgründung und -führung hatte, absolvierte Peter Metzinger zunächst noch eine entsprechende Ausbildung am Institut für Jungunternehmen (damals) in St. Gallen. Mit diesem ist er seither verbunden, von Anfang an auch als Venturelab Trainer und Mitglied der Venture Kick Jury. 

Während der Ausbildung in St. Gallen entdeckte Peter Metzinger nicht nur, dass für die Führung von Unternehmen sehr ähnliche Spielregeln gelten wie für Campaigning – 10 der 12 bzw. 14 Spielregeln sind identisch – sondern erhielt hier auch noch seinen Spitznamen «Mr. Campaigning» unter dem er seither an Veranstaltungen immer wieder vorgestellt wird. 

Seit 2003 die Campaigning-Bibel

2003 wurde das business campaigning® Modell im Buch Business Campaigning auf ca. 300 Seiten beim Wissenschaftsverlag Springer veröffentlicht. (Mehr dazu hier.)

Seit 1998 berät Mr. Campaigning weltweit Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen bei der Bewältigung scheinbar unmöglicher Missionen. In der Regel geht es dabei um Führung, Change Management, Marketing, Kommunikation und/oder Politik.

Häufigstes Feedback von Auftraggebern: 

«Sie haben das Unmögliche möglich gemacht»

Die Liste der über 200 Auftraggeber von Mr. Campaigning (seit 1998) reicht von A wie ABB bis zum W wie Weltwirtschaftsforum in Davos oder World Wildlife Fund. Ein paar Highlights aus der Geschichte von Mr. Campaigning gibt es hier.

Campaigning Referent auf fast allen Kontinenten

Als Referent hat Mr. Campaigning in Amerika, Afrika, Asien und Europa gesprochen und unterrichtet. Zum Beispiel intern bei einem Fortune 500 Unternehmen in Beverly Hills, an Hochschulen und Universitäten, Veranstaltungen und für das Swiss-Vietnamese Clean Air Program in Hanoi.

Strukturiertes Vorgehen, unkonventionelle Lösungen

Die Arbeit von Mr. Campaigning basiert auf jahrzehntelanger Campaigning-Erfahrung seit 1982 und auf einem Campaigning-Modell, mit dem man Kampagnen und Veränderungsprozesse sehr strukturiert und systematisch planen und umsetzen kann.

«Wenn andere nur zwei mögliche Wege sehen, findet er oft einen dritten» Feedback einer Stiftungsrätin.

Innovation ist Teil der Campaigner-DNA

Weil die Polizei ihre Telefone abhörte, vernetzte Peter Metzinger 1987 eine Gruppe von Greenpeace-Aktivisten aus mehreren Städten mit Computern. So konnten sie trotz der Observierung ungehindert eine Kampagne gegen Atommülltransporte von Deutschland nach Schweden organisieren. Schon damals lernte er, wie hilfreich die Digitalisierung sein kann. Er lernte aber, dass man neue und innovative Hilfsmittel sofort einsetzen muss, wenn man der Konkurrenz voraus sein will.

Mr. Campaigning arbeitet seit 1998 dezentral und mobil, führte im Jahr 2000 die erste reine Online-Kampagne durch, nutzt seit 2004 Social Media für Kommunikation und Marketing, seit 2005 Cloud-basierte Lösungen, seit 2017 Künstliche Intelligenz für Echtzeit-Marktanalysen und setzte im gleichen Jahr den ersten Chatbot im Rahmen einer Abstimmungskampagne ein. Dank der Nutzung von Automationen konnte er seit 2018 seine Arbeit erheblich effizienter gestalten beziehungsweise die Produktivität im gleichen Ausmass erheblich steigern.

Campaigning mit Künstlicher Intelligenz

«2017 haben wir zum ersten Mal gemeinsam künstliche Intelligenz in der Themenanalyse im Rahmen einer Abstimmung in der Schweiz eingesetzt. Das ergab eine strategische und sehr enge Zusammenarbeit und war möglich, weil Peter ein brillantes Verständnis und eine enorme Expertise hat. Wie kaum ein anderer versteht er es, aus den Daten gemeinsamer Analysen konsequent die richtigen Maßnahmen abzuleiten und von der Idee zur Umsetzung zu kommen. Er ist das Energiebündel, das man sich als Berater an der Seite eines Unternehmers, eines Verbandes oder eines Politikers nur wünschen kann. „Mr. Campaigning“ ist der logische nächste Schritt. Viel Erfolg!»
Steffen Konrath, Gründer und CEO von evAI Intelligence

Agentur-Dienstleistungen

Damit die von ihm ausgearbeiteten Konzepte auch korrekt umgesetzt werden, bietet Mr. Campaigning neben der Beratung auch Agenturleistungen an: Corporate Identity, Grafikdesign, Webdesign, Werbetexte, Content Marketing, Videoproduktion, Social Media Campaigning, Werbekampagnen, Event-Marketing, Newsletter-Marketing, Guerilla-Marketing, Public Relations usw. – was immer es braucht, um Ihre Ziele zu erreichen. Mr. Campaigning macht es möglich.

Ein Teil der Dienstleistungen wird inhouse angeboten, für andere kann er auf ein umfassendes Netzwerk von langjährigen Freelancern und Partnerfirmen zurückgreifen.

campaigning.swiss

Motto: Vernetzen, inspirieren und voneinander lernen.

Seit 2013 ist Mr. Campaigning der Veranstalter des Campaigning Summit Switzerland und hat auch dessen Plattform campaigning.swiss lanciert – der Place to be für Change Maker und Change Manager. Aufgrund der Pandemie hat die Veranstaltung eine Pause eingelegt. Es lohnt sich aber, den Newsletter zu abonnieren, der wöchentlich 3 – 5 wertvolle und konkrete Tipps und Insights vermittelt, die sich für Campaigner zu lesen lohnen.

Social Commitment – gemeinsinniges Engagement

Neben der bezahlten Arbeit an Lösungen für seine Kunden verfolgt Mr. Campaigning seit 1982 ehrenamtlich – beziehungsweise unbezahlt und aus eigenem Antrieb – immer wieder auch eigene «Campaigning for Good»-Projekte, indem er Lösungen für die Zukunft der Menschheit entwickelt, unterstützt oder fördert. Derzeit beschäftigt er sich nebenbei mit Campaigning für Faktenbasiertheit und unterstützt Lösungen für den Klimaschutz.

Haben Sie Fragen oder eine Impossible Mission? Nehmen Sie Kontakt auf.

Ausgewählte Aspekte der Arbeit von Mr. Campaigning