business campaigning Switzerland GmbH, meine Agentur, lanciert heute eine Social Media Kampagne für den Schweizerischen Pensionskassenverband ASIP. Was aber bedeutet “Social Media Campaigning” und was unterscheidet es von anderen Ansätzen? Schauen wir uns zuerst einmal an, wie Wikipedia den Begriff Social Media definiert:
Social Media sind eine Vielfalt digitaler Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten (User Generated Content). Die Ermöglichung sozialer Interaktionen und Kollaboration in Sozialen Netzwerken gewinnen zunehmend an Bedeutung und wandeln medialeMonologe (one to many) in social-mediale Dialoge (many to many)[2]. Zudem unterstützt es die Demokratisierung von Wissen und Information und entwickelt den Benutzer von einem Konsumenten zu einem Produzenten. Die Nutzer nehmen durch Kommentare, Bewertungen und Empfehlungen aktiv auf die Inhalte Bezug und bauen auf diese Weise eine soziale Beziehung untereinander auf. Es besteht kein Gefälle mehr zwischen Sender und Rezipienten (Sender-Empfänger-Modell). Als Kommunikationsmittel werden dabei Text, Bild, Audio oder Video verwendet. Das gemeinsame Erstellen, Bearbeiten und Verteilen der Inhalte, unterstützt von interaktiven Anwendungen betont auch der Begriff Web 2.0.
Social Media sind von den traditionellen Massenmedien, wie z. B. Zeitungen, Radio, Fernsehen und Film zu unterscheiden. Social Media stützt sich ausschließlich auf online-basierteKommunikationskanäle und Anwendungen. Des Weiteren weist sie relativ geringe Eintrittsbarrieren, wie z.B. geringe Kosten, unkomplizierte Produktionsprozesse und einfache Zugänglichkeit der Werkzeuge, für die Veröffentlichung und Verbreitung von Inhalten jeder Art auf, die sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen einsetzbar sind. Hingegen erfordern Massenmedien umfängliche Ressourcen und Produktionsprozesse, um Veröffentlichungen zu realisieren.
Ein gemeinsames Charakteristikum, welches Social Media und Massenmedien besitzen, ist die Möglichkeit große wie auch kleine Rezipientengruppen zu erreichen. So kann beispielsweise ein Blogpost wie auch eine TV-Sendung Millionen Leser bzw. Zuschauer auf sich vereinnahmen; gleichzeitig besteht aber die Möglichkeit, dass kein Leser bzw. Zuschauer animiert werden kann, sich mit dem Beitrag auseinander zu setzen. Während Massenmedien wie das Fernsehen zunehmend auf die lineare Kommunikation eines Broadcastsetzen, unterliegt die Kommunikation von Social Media neben einem hohen Echtzeit-Faktor auch dem Prinzip des Long Tail zur Generierung von Aufmerksamkeit und Reichweite.
Einige Eigenschaften, die bei der Differenzierung helfen, sind beispielsweise:
- Reichweite
- Beide, Social Media und Massenmedien, ermöglichen es jedem, global präsent zu sein.
- Zugänglichkeit
- Die Produktion von Massenmedien obliegt i. d. R. privaten oder regierungseigenen Unternehmen. Social Media Werkzeuge sind für jedermann zu geringen oder gar keinen Kosten zugänglich.
- Benutzerfreundlichkeit (engl. usability)
- Die Produktion von Massenmedien setzt Spezialkenntnisse und eine umfassende Ausbildung voraus. Diese Ausprägung der Kenntnisse ist im Rahmen von Social Media deutlich geringer.
- Neuheit
- Der Zeitraum zwischen einem Ereignis und der Veröffentlichung über Massenmedien, insbesondere von periodischen, beansprucht einen langen Zeitraum (Tage, Wochen, Monate). Social Media ermöglicht es unmittelbar und ohne Zeitverzug zu veröffentlichen.
- Beständigkeit
- Ein Beitrag in einem Massenmedium (z. B. Zeitungsartikel) kann nach Erstellung und Veröffentlichung nicht mehr verändert werden. Social Media ermöglichen es nahezu ohne Zeitverzug Änderungen an Veröffentlichungen vorzunehmen.
Damit wird klar, dass Kampagnen in Social Media wesentliche Eigenschaften gemeinsam haben mit der Definition von Campaigning, wie ich sie verwende: Dialog statt Monolog, Community-Building, Authentizität, Relevanz für die Zielgruppe und wertebasierte Kommunikation, die Menschen motiviert, sich zu engagieren.
Genau darum geht es bei der Kampagne für den ASIP. Es sollen nicht einfach Informationen verbreitet und Meinungen gemacht werden. Der ASIP will in den Dialog mit der Bevölkerung treten, herausfinden, welche Fragen die Menschen bewegen und wo wichtige Eigenschaften des komplexen schweizerischen Pensionskassenwesens warum nicht verstanden werden. Erst im Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit können Wege gefunden werden, diese Komplexität auf verständliche Art und Weise zu erklären und transparent zu machen. Wir werden deshalb einen Blog, eine Facebook-Fanpage und ein Twitter-Konto nutzen, den Dialog zu pflegen und Informationen zu verbreiten.
Als wichtiges Tool zur effizienten Bedienung der verschiedenen Plattformen wird uns seReive dienen, eine Social Media Applikation, die wir zusammen mit Kiwi Custom entwickelt haben, um uns die viele Copy-Paste-Arbeit zu sparen. Zudem wird seReive zu einem Social Media Cockpit mit Monitorfunktion weiterentwickelt.
Die dazugehörige Medienmitteilung:
Der schweizerische Pensionskassenverband ASIP hat business campaigning Switzerland GmbH mit einer Social Media Kampagne beauftragt. Übergeordnete Zielsetzung ist ein besseres Verständnis des nicht profit-orientierten schweizerischen Pensionskassensystems, der so genannten Zweiten Säule. Dazu wurde bereits 2009 die Website www.mit-uns-fuer-uns.ch kreiert. Zweck der neuen Social Media Kampagne ist es, die Website bekannter zu machen und Social Media Plattformen für den Dialog mit der Bevölkerung zu nutzen. Dabei kommt auch „seReive“ zum Einsatz, eine neue Social Media Applikation, die die Agentur als Joint Venture mit Kiwi Custom als Partner entwickelt. seReive macht das Bearbeiten einer Vielzahl Konten, Pages und Groups in Social Networks so einfach wie noch nie.
Der 1997 gegründete Schweizerische Pensionskassenverband ASIP engagiert sich für die berufliche Vorsorge und deren Sicherheit im Interesse der Versicherten. Er setzt sich für Fairness und Transparenz, sowie für eine bessere Verständlichkeit des schweizerischen Pensionskassensystems ein. Dazu bietet er Aus- und Weiterbildungen an, entwickelt innovative Lösungen und Reformen und informiert die Öffentlichkeit über das System der Zweiten Säule und über aktuelle Themen.
2009 startete der ASIP die Initiative „mit uns – für uns“, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die komplexen Zusammenhänge des schweizerischen Pensionskassensystems der Bevölkerung allgemein verständlich zu erklären. Der Name bringt zum Ausdruck, dass die Zweite Säule paritätisch von Vertretern der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber verwaltet wird. Die Stiftungen der Zweiten Säule, die die Pensionsgelder verwalten, sind nicht profit-orientiert, sondern einzig den Interessen der Versicherten verpflichtet. Im Zusammenhang mit der Abstimmung am 7. März über den Umwandlungssatz wurden viele Missverständnisse und Fehlinformationen verbreitet. Umso wichtiger ist es nach Ansicht des ASIP nun, die Initiative fortzuführen und zu einem besseren Verständnis des schweizerischen Pensionskassensystems beizutragen.
«mit uns – für uns» ist auf:
Weitere Auskünfte:
Facebook | Twitter | YouTube | WordPress (Blog)Peter Metzinger, Inhaber, business campaigning Switzerland
Mobile: +41 79 628 61 26
E-Mail peter.metzinger[at]businesscampaigning.com
business campaigning Switzerland GmbH, Haldenstrasse 126, CH-8055 ZürichHanspeter Konrad, Direktor, ASIP
Telefon: +41 43 243 7415
E-Mail konrad[at]asip.ch
ASIP, Kreuzstrasse 26, CH-8008 Zürich
Share this:
- Klick, um auf Tumblr zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf LinkedIn zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)