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Campaigning for Rock’n’Roll – Konzert-Highlight am 4. Januar 2013

Flyer Alte KaserneAm 4. Januar 2013 gibt es in Zürich – gesponsort durch meine Agentur business campaigning Switzerland – ein ganz besonderes Ereignis. Drei Bands, die ihre Wurzeln auf AC/DC zurückführen, sind dann zu Gast in der Alten Kaserne.

SIN CITY aus Zweibrücken haben drei CDs veröffentlicht und sehen ihre Mission darin, das Werk von Bon Scott fortzusetzen.

On-Off aus Turin haben zwei CDs veröffentlicht und gehen zurück auf das Jahr 1998, als Gründer Matteo Vager beschloss, eine Band zu gründen, mit fettem, hartem Sound, frei von Schnickschnack, und dem Hauptmerkmal, dass es nur ganz wenig Material brauchte, im wesentlichen nur den ON-OFF-Schalter.

Das Highlight des Abends bilden ’77 aus Barcelona. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit eigenen Kompositionen die Musik von Bon Scott, die es seit über 30 Jahren nur noch als Konserve gibt, zurückzubringen. ’77 spielen einen geradlinigen, harten Blues Rock, von dem manche Fans sagen, er sei besser, authentischer als das australische Original. Sogar, dass die Band von zwei Brüdern gegründet wurde, passt wie die Blitz zwischen die Augen. Man muss ’77 live erleben.

„Die meisten Bands, die der siebziger Rock’n’Roll-Route folgen, geraten irgendwann vom Weg ab. Die einzige Band, der es gelang, fast genau wie AC/DC zu klingen, ist Airbourne. Das war bis vor kurzem. Eine neue Band ist erschienen, und hat die Herausforderung angenommen, Airbourne vom Möchtegern-AC/DC-Thron zu stossen, und sie könnte das in der Tat auch schaffen. Diese Band ist ’77“, so beurteilt ThisIsNotAScene, und treffender könnte man es kaum formulieren.

Dabei lehnt sich ’77 zwar eindeutig an AC/DC an, orientiert sich aber auch an Grössen wie The Who, Led Zeppelin, Rush und Black Sabbath. Auf ihrem zweiten Album sind diese Einflüsse deutlicher zu hören. Während das erste Album 21st Century Rock noch so klingt, als habe man unveröffentlichte Aufnahmen mit Bon Scott aus der Zeit von Let There Be Rock ausgegraben, klingt das neue Album High Decibels eher nach einer Fortsetzung. Man kann sich vorstellen, in welche Richtung AC/DC sich entwickelt hätten, wäre Bon Scott unter uns geblieben.

„Jeder startet irgendwann an bestimmten Referenzpunkten, und wenn man musikalisch und persönlich wächst, entwickelt man seinen eigenen Sound, ohne dabei das Fundament zu vergessen“, so Sänger und Rhythmus-Gitarrist Armand Valeta im Interview mit dem Rock Hard Magazin 2011.

High Decibels erinnert manchmal an Back In Black, manchmal an Highway To Hell, dann wieder an andere Alben aus den Siebzigern, aber immer klingt es wie AC/DC. «Die AC/DC von heute ist eigentlich eine Kopie des Originals, ’77 ist die Fortsetzung“, bringt es ein Fan zum Ausdruck.

Denn der geradlinige Blues-Rock dringt überall durch – wie auch das Fundament, das die Rhythmus-Sektion um Schlagzeuger Dolphin Riot, Bassist Raw Rau und Gitarrist und Sänger Armand Valeta hinlegen. Es vereint alle Elemente, die so typisch für den Sound von AC/DC sind, und die keine Band bisher wirklich zu kopieren schaffte. Man könnte sagen, ’77 hat den AC/DC-Code geknackt, auf dem Leadgitarrist LG Valeta sich nun austoben kann, wie sein grosses, kleines Vorbild Angus Young.

Was immer man auch darüber denkt, dass ́77 genau so klingen, wie AC/DC: sie leben für ihre Musik, und sie bringen sie höchst kompetent, professionell, präzise, authentisch und lebendig rüber.

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