(Fortsetzung)
Von welchen Trends können wir ausgehen?
- Ihre Toilette wird ihren Gesundheitszustand analysieren und automatisch beim Arzt nach einem Rezept nachfragen, falls dabei bestimmte Krankheiten identifiziert werden. Das Medikament wird innerhalb von Minuten per Drohne frei Haus geliefert. Vorbei sind die Zeiten, in denen man daran denken musste, bei der Apotheke vorbeizugehen.
- In der Folge erleben wir ein Ende der Individualität, wie wir sie heute kennen, denn wenn wir alle die gleichen Informationen bekommen, werden wir zwangsläufig immer gleicher. Spätestens hier müssen wir als Marketeer, als NGO-Campaigner, als Kommunikationsspezialist usw. aufhorchen. Denn ist es nicht die Individualität, mit der wir immer zu kämpfen haben? Wäre sie nicht so viel einfacher zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen, wenn alle Menschen gleich ticken würden? Andererseits, ist es nicht genau das, was unseren Job so spannend macht, was verhindert, dass wir einfach nur stupiden Routinen folgen, die uns sogar Maschinen abnehmen können.
- Seien Sie beruhigt. Zu jedem Trend gibt es einen Gegentrend. Menschen WOLLEN sowohl zu einem Stamm gehören, und gleichzeitig individuell sein. Dank der omnipräsenten Verfügbarkeit von Wissen und der Dezentralisierung der Produktion – 3D-Drucker sind vermutlich nur der Anfang – finden wir neue Formen der Individualität, die wir komplementär zur Stammeszugehörigkeit ausleben. Die Zielgruppe der Zukunft wird dadurch typischerweise jedoch nicht mehr als ca. 150 Individuen umfassen.
- Was ebenfalls immer gleicher wird, ist die Länge der Spiesse. Geld alleine wird immer weniger für den Erfolg von Kampagnen erfolgsentscheidend.
- Die Bedeutung von Fotos, Bildern, Videos und Symbolen in der Kommunikation wird massiv zunehmen. Und ebenso die Bedeutung von spannenden und relevanten Geschichten.
- Weil sämtliche Informationen über die Welt von allen Orten abrufbar sind, erleben wir heute schon eine neue Art von Aufmerksamkeit, das produktive Erkunden. Das werden Sie in Zukunft verstehen und nutzen müssen, wenn Sie Ihre Zielgruppe noch erreichen wollen.
- Und weil Wissen und Informationen im Wertesystem der Menschen an Bedeutung zunehmen, die Ressourcen hingegen abnehmen, wird Besitz materieller Güter immer weniger wichtig. Stattdessen teilt man sie sich, was ebenfalls dadurch erleichtert wird, dass jeder Gegenstand im Netz eine eigene Identität hat und seine Verfügbarkeit transparent abgerufen werden kann.
- Produktion in Echtzeit nimmt zu. Falls Sie selbständig sind, machen Sie sich darauf gefasst, dass Ihre Kunden jederzeit Ihre Verfügbarkeit, die Zufriedenheit der anderen Kunden mit Ihnen, die Kosten und Ihr Team sehr gut kennen. In der Folge wird Reputation das neue Kapital und Authentizität löst das professionelle Auftreten ab. Dienstleister müssen viel flexibler werden als heute.
- Wir werden viel mehr von zu Hause arbeiten, wo wir fast nur noch online erreichbar sind. Beruf und Privatsphäre verschmelzen noch mehr als heute.
- Das heutige Startup Nvisio wird zum entscheidenden Bestandteil jeder Plakatkampagne, denn seine Software analysiert Gesichtsausdrücke, um die emotionale Wirkung von Werbung zu analysieren. Überhaupt wird in Zukunft viel mehr gemessen, wie eine Kampagne wirkt. Vorbei sind die Zeiten, als ADC-Preise für Mass für die Qualität einer Werbekampagne herhalten mussten. Nicht die Effizienz zählt in Zukunft, sondern die Wirksamkeit, also die Effektivität.
- Die Welt rückt noch mehr zusammen. Es wird globale Durchschnittsprodukte geben und parallel dazu perfekt auf die lokalen Bedürfnisse massgeschneiderte Angebote.
- Drohnen und 3D-Drucker werden die Logistik revolutionieren.
- Produkte werden geliefert, noch bevor wir überhaupt wissen, dass wir sie kaufen wollen.
- Klimawandel und ein massiver Anstieg des Ölpreises werden irgendwann zu einem Kollaps der Weltwirtschaft führen, aus dem wir uns nur erholen werden, indem wir selber alle zu Produzenten mutieren, die auch gleich noch die dezentral die Energieversorgung sicherstellen, denn dank der alles umfassenden Vernetzung kann jedes Haus zu einem kleinen Kraftwerk umgebaut werden.
- Die Roboter der Zukunft sind nicht aus Metall, sondern aus Kohlenstoff..
(Fortsetzung folgt)
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27. und 28. November 2014
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