Am 10. Juni können die Stimmberechtigten der acht Trägergemeinden von Limeco an der Urne darüber entscheiden, ob Limeco eine an die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) angrenzende Parzelle kaufen darf, auf der Coop heute ein Verteilzentrum betreibt. Limeco betreibt am Standort sowohl eine Kehrichtverwertungsanlage (KVA) als auch eine Abwasserreinigungsanlage (ARA). An diesem Standort soll auch die erste kommerzielle Power-to-Gas-Anlage entstehen, eine Technologie, für die ich mich schon lange engagiere.
Die Coop Genossenschaft ist mit einem einmaligen Angebot bereit, das Areal für netto 90 Millionen Franken an Limeco zu verkaufen.
Als Gemeinderat von Dietikon, der erst seit 2.5 Jahren im Limmattal wohnt (nicht weit weg von der Limeco) und den Standpunkt vertritt, dass man sich angesichts der teils sehr emotionalen Debatte (für mich persönlich nicht nachvollziehbar) genügend Zeit für einen fundierten Meinungsbildungsprozess nehmen sollte, ist es mir wichtig, dass sich die betroffenen Gemeinden alle Optionen bis auf weiteres offen lassen.
Im Jahr 2035 wird die heutige Kehrichtverwertungsanlage (KVA) von Limeco ihr Lebensende erreichen. Bezüglich eines möglichen Ersatzbaus gehen die Meinungen darüber auseinander, ob dieser gleich gross oder grösser sein soll. Es könnte aber auch sein, dass man gar keine neue KVA will.
Wegen der stetig wachsenden Bevölkerung wird ab diesem Zeitraum zudem auf jeden Fall eine Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage (ARA) fällig. Dies ist nur möglich, wenn dazu das heutige Gelände der KVA genutzt werden kann. Die KVA muss also entweder abgerissen oder auf dem benachbarten Gelände neu gebaut werden.
Ich wünsche mir, dass wir ohne Sachzwänge und Zeitdruck entscheiden können, in welche Richtung es mit der Abfallpolitik und der Limeco gehen soll. Darum habe ich beschlossen, mich im Abstimmungskampf für den Landkauf zu engagieren und aus diesem Grund das Komitee „Ja zum Kauf des Coop-Areals“ gegründet. Es ist wichtig, dass wir uns alle Möglichkeiten offen lassen und uns nicht frühzeitig die Zukunft verbauen.
Das Komitee macht sich für ein Ja zum Kauf des Coop-Areals stark, damit wie in Ruhe Diskussion führen und Lösungen finden zu können.
Das Komitee ist unabhängig und überparteilich und zählt zum heutigen Zeitpunkt 35 Mitglieder. Vertreten sind Politiker und Politikerinnen aus fast allen Parteien aus den acht Trägergemeinden von Limeco. Eine entsprechende Medienmitteilung wurde heute veröffentlich.
Übrigens: Der Quartierverein Limmatfeld lädt schon am kommenden Mittwoch (2. Mai 2018) nach dem Fyrabig-Markt auf dem Rapidplatz um 19 Uhr zur “Informationsveranstaltung Landkauf Limeco” in Annas Lounge ein.
Es werden anwesend sein:
Patrik Feusi, Geschäftsführer Limeco
Markus Bircher, Leiter Strategieprojekte Limeco und der Vorstand des Quartiervereins Limmatfeld
Der Anlass beginnt um 19 Uhr Mit anschliessendem Apéro