Der Ökonom Lorenz Küng versteht die Schweiz nicht mehr. Warum wird nicht stärker gegen die Verbreitung des Virus vorgegangen, auch mit einem Shutdown? Dies, sagt er, wäre die beste Wirtschaftspolitik – und käme langfristig viel günstiger.
“Die Angst vor dem Virus lähmt die Wirtschaft, nicht die Massnahmen, die die Bevölkerung davor schützen. Mir fehlt auch eine stärkere Führung und Kommunikation des Bundesrats unter Mithilfe der Kantone und Bundesämter. … Jeder Franken, den er in diese Infrastruktur investiert, spart nach konservativer Schätzung der Volkswirtschaft 200 Franken an Kosten ein. Das sind Zahlen, die sich jeder Unternehmer wünschen würde! Hinzu kommt, dass sich der Bund zurzeit zu negativen Zinsen neu verschulden kann – der Finanzmarkt trägt sogar noch einen Teil der Kosten mit. … Es braucht eine grosszügige, wenn auch nicht vollständige Entschädigung der betroffenen Branchen. Indem sie geschlossen bleiben, erweisen sie uns allen einen grossen öffentlichen Dienst. Das muss entschädigt werden. Sonst sehen sich Firmen gezwungen, offen zu bleiben, weil sie sonst schlicht in Konkurs gehen. Das ist doch verständlich. Solche flächendeckenden Konkurse wären eine volkswirtschaftliche Katastrophe. … Wann sollten wir uns verschulden, wenn nicht jetzt? Dies ist eine temporäre Krise. Wir versuchen nicht, ein strukturelles Defizit mit Staatsschulden zu decken. Und die Schuldenbremse bleibt weiter in Kraft.”
— Weiterlesen www.republik.ch/2020/12/01/die-angst-vor-dem-virus-laehmt-die-wirtschaft-nicht-die-massnahmen
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