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„Dietikon: Peter Metzinger fordert Coronatests an der Schule“

«Die Schule Dietikon macht keine Coronatests. Eine dringliche Anfrage fordert den Stadtrat nun zum Handeln auf – wegen Omikron. Ich hoffe, die neue Variante führt zu einer Neubeurteilung der Situation», so berichtet heute die Limmattaler Zeitung online.

Es geht mir um den Schutz der Kinder und ihrer Familien, der Wirtschaft (gegen Ausfälle) und der kritischen Infrastruktur. Wir müssen nun alle Hebel in Bewegung setzen.

Hier der Artikeln der Limmattaler Zeitung, unten der Text meiner Anfrage.

www.limmattalerzeitung.ch/limmattal/region-limmattal/dietikon-coronatests-an-dietiker-schulen-befuerworter-starten-neuen-versuch-ld.2236141

Kleine Anfrage «Repetitive Corona-Tests an Dietiker Schulen»

Gemäss aktuellen Meldungen fehlen in der Wirtschaft weit über 118’000 Arbeitskräfte, weil sie krank oder in Quarantäne sind. Zug-, ÖV-Linien und Flüge werden gestrichen, Hotels geschlossen, an den Schulen fehlt Lehrpersonal. Täglich stecken sich zehntausende Personen mit SARS-CoV-2 an, eine Zahl im Prozentbereich wird Long Covid bekommen und damit die IV belasten. Die Schäden für die Wirtschaft sind enorm. Hinzu kommen die gesundheitlichen Folgen. Auch bei Kindern rechnet die Forschung laut Medienberichten mit Long-Covid-Fällen im Bereich von 1 bis 6 Prozent. Zum Schutz der Gesundheit und vor den finanziellen und wirtschaftlichen Folgen ist es deshalb dringend geboten, sämtliche vertretbaren Massnahmen zum Unterbrechen der Infektionsketten zu ergreifen.

Zu diesen Massnahmen gehören auch repetitive Corona-Tests an den Schulen, denn gerade in den Schulen findet das Virus einen einfachen Weg, sich schnell in der Bevölkerung zu verbreiten und in die Familien zu gelangen, deren Eltern sich bei der Mobilität und der Arbeit schützen können, nicht aber gegen eine Infektion durch ihre Kinder. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei einer unkontrollierten Durchseuchung der Schulkinder mehr Erwachsene in Quarantäne müssen, als bei einer Entdeckung und Unterbrechung der Infektionsketten. Quarantäne-Fälle als Folge repetitive Tests können deshalb keine Begründung für den Verzicht auf diese Tests sein.

In den Dietiker Schulen gilt seit Dezember eine Maskenpflicht ab der ersten Klasse. Ebenso wird regelmässig in den Klassenräumen gut gelüftet. Dies alles muss man als vorbildlich hervorheben. Dennoch könnte man theoretisch noch einen Schritt weitergehen und repetitive Corona-Tests einführen, auf die im letzten Herbst explizit verzichtet wurde. Die Argumente von damals waren damals einleuchtend, jedoch haben wir heute mit Omikron eine andere Durchseuchungs-Situation und die Tatsache, dass während der kurzen Phase repetitiver Tests im Herbst nur wenige Fälle entdeckt wurden, kann heute nicht mehr als Argument gelten. Auch die Tatsache, dass 30% der Eltern die Teilnahme ihrer Kinder an den Corona-Tests verweigern, gilt seit dem 5. Januar nicht mehr, denn an diesem Tag wurde eine Studie bekannt, wonach nicht alle Kinder getestet werden müssen, um einen Corona-Ausbruch rechtzeitig zu bemerken. Die Hälfte sei ausreichend.

Angesichts dieser Fakten bitte ich den Stadtrat höflichst um eine dringliche Beantwortung der folgenden Frage:

Angesichts der Tatsache, dass die Argumente gegen repetitive Corona-Tests an den Dietiker Schulen und Kindergärten vom letzten Herbst durch die jüngsten Entwicklungen überholt sind, möchte der Stadtrat prüfen, auf die bisherige Ablehnung zurückzukommen und dieses wirksame Instrument zum Unterbrechen der Infektionsketten erneut einzusetzen?

 

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